Pfefferküchlerei Löschner

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Firmengeschichte

Die Pfefferküchlerei Löschner ist die älteste noch produzierende Küchlerei in Pulsnitz. Sie wurde 1813 von Hermann Löschner gegründet. Anfangs war dieser vor allem mit einem Stand auf dem Bauernmarkt in Bautzen vertreten - ohne Marktbetrieb konnte sich im 19. Jahrhundert kein Pfefferküchlermeister behaupten. Immerhin gab es in Pulsnitz zu dieser Zeit über 40 Handwerksbetriebe, die Brot und Pfefferkuchen produzierten. Daher war es besonders wichtig, präsent zu sein, gute Mitarbeiter zu haben und beste Qualität zu liefern. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbesserten sich die Wirtschaftsbedingungen und Löschners Pfefferkuchen waren nun regelmäßig auch auf Märkten in Preußen zu finden. Durch die gute Qualität konnten sich die Pulsnitzer Lebkuchen gegen die einheimische Konkurrenz behaupten. In den ersten Monaten des 1. Weltkrieges von August bis Dezember 1914 war Obermeister Friedrich Löschner, Nachfahre von Hermann Löschner, mit den anderen Innungsmitgliedern für die Brotversorgung der ganzen Umgebung von Pulsnitz verantwortlich. Da wurden in den ersten Kriegsmonaten täglich 1500 Brote ausgeliefert.

Als letzte Löschner führte Margarete Löschner das Geschäft. 1964 übernahm ihr Neffe Wolfgang Kotzsch nach dem Erwerb des Meisterbriefes die Werkstatt. Die Pfefferküchler in Pulsnitz wehrten sich erfolgreich gegen die Einrichtung einer sozialistischen Produktionsgenossenschaft.

Aktuell

Peter Kotzsch übernahm das Unternehmen nach 200-jähriger Tradition von seinem Vater. Seit 2013 übt er auch das Amt des Obermeisters der Innung der Pfefferküchler aus. Die lange Tradition fortlebend, hat auch der Sohn Martin die Kunst des Pfefferkuchenhandwerks erlernt und ist der jüngste Pfefferküchler-Meister aller Zeit.

Audioguide: 200 Jahre – Die Geschichte über Familie und Tradition

Großröhrsdorfer Straße 30
01896 Pulsnitz

Loeschner

Tel.: 035955-72670

Öffnungszeiten
Mo bis Fr 9-18 Uhr
Sa 9-12 Uhr