Hotel Schumann Kirschau / Fremdenhof "Zum Weber"

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Zu den vielen beachtlichen Bauten der 20er Jahre in Kirschau zählte auch der Fremdenhof „Zum Weber“. Die Fabrikanten des Ortes unterhielten Geschäftsbeziehungen zu vielen Firmen aus nah und fern. Allein die Firmenvertreter unterzubringen, war schon eine Herausforderung für sich. Doch der neu erworbene Glanz des Ortes lockte auch immer mehr Reisende und Feriengäste nach Kirschau.  Darauf war man stolz und wollte den Besuchern auch zeigen, was man zu bieten hat.

1921 gründeten Kirschauer Textilfabrikanten mit Unternehmern aus benachbarten Orten die Fremdenhof GmbH. Das Fremdenhofkonsortium übernahm die Verantwortung für den Bau und das spätere Betreiben des Hotels. Der Standort für das geplante Gebäude war schnell klar: nah an der Verkehrsanbindung nach Bautzen, etwas oberhalb des Ortes, so dass der Blick der Gäste von Terrassen und Balkonen über die darunter liegenden Industrieanlagen und die dahinter liegenden Berggipfel und Wälder schweifen konnte.

Der Spatenstich erfolgte direkt 1921. Der damals als Stararchitekt bekannte Max Hans Kühn sorgte dafür, dass dieses Gebäude sein besonderes barock-verspieltes Aussehen erhielt und sich mit seiner ländlichen Bauweise perfekt in die Landschaft einfügte. Nach nur zwei Jahren Bauzeit erfolgte die dreitägige Eröffnungsfeier. Der aufwändige Innenausbau mit meisterlichen Holzarbeiten im Treppenhaus und im Weinzimmer und die farbigen künstlerischen Fensterverglasungen ließen die Gäste staunen.  

Viele Pächter versuchten in den ersten Jahren ihr Glück, die einsetzende Wirtschaftskrise, aber auch der Vorbehalt der Bevölkerung gegenüber dem noblen Fremdenhof, ließen die Einnahmen zurückgehen. Nach dem Krieg fanden zunächst der Kindergarten, der Schulhort und die Kinderkrippe ihren Platz im Gebäude. Erst in den 70er Jahren gab es Bestrebungen, wieder ein repräsentatives Gästehaus für den Ort zu schaffen und so konnten 1980 das Ferienheim und Gästehaus „Zum Weber“ erneut eröffnet werden. Mit 200 Plätzen im Restaurant, Festzimmer, der Tanzbar und der Bauernstube stand den Ortsansässigen und den Arbeitern der Betriebe ein Ort der Geselligkeit zur Verfügung. Noch heute erzählt man sich von den legendären Tanzabenden im Weber. Die 35 Betten des Gästehauses wurden durch die Finnhütten ergänzt, so dass auch Ferienlagergäste zu Besuch in Kirschau waren.

In seiner nun fast 100-jährigen Geschichte kann das Haus viele Geschichten erzählen. Seit 1998 empfängt es wieder Gäste, verwöhnt sie in mehreren Restaurants, einem 4.500 Quadratmeter großem Spa-Tempel, beheiztem Außenpool und liebevoll eingerichteten Zimmern. Sehr gern sind auch Sie jederzeit, und sei es nur zu einem Besuch eines der Restaurants, willkommen.  

Audioguide:
Willkommen – Die Geschichte über ein besonderes Gästehaus

SCHUMANN, Hotel Restaurants & SPA-Tempel GmbH
Bautzener Str. 74
OT Kirschau
02681 Schirgiswalde-Kirschau


Hotel Schumann